Liebe Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, liebe Abonnent*innen, die Erde erhitzt sich noch schneller als erwartet, warnt die Weltwetterorganisation: Das 1,5-Grad-Limit könnte schon 2026 reißen. „Das Zeitfenster schließt sich: Wir befinden uns derzeit auf einem Weg, auf dem wir das 1,5-Grad-Limit nicht einhalten werden. Die globalen Emissionen steigen in allen Bereichen, statt zu sinken“, warnt unsere Sprecherin Viviane Raddatz, Fachbereichsleiterin für Energiepolitik und Klimaschutz beim WWF. Vor diesem Hintergrund sowie dem russischen Krieg gegen die Ukraine stand vergangene Woche der G7-Gipfel statt. „Es ist beängstigend, dass bis 2026 erstmals das 1,5-Grad-Limit überschritten werden könnte. Die Folgen für die Menschheit sind nicht absehbar. Deshalb muss vom G7-Gipfel ganz klar das Signal ausgehen: Wir nehmen unsere Verantwortung ernst und gehen beim Klimaschutz voran“, so Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Klima-Allianz Deutschland deshalb mit vier weiteren Klima- und Entwicklungsorganisationen gefordert, den Gipfel für höhere Klimaschutz- und Finanzzusagen der Industrienationen zu nutzen. Die Klimakrise stellt uns vor riesige Herausforderungen, aber es gibt Lösungen, die technisch machbar und sozial gerecht umsetzbar sind. Mit der Ampelkoalition haben wir nun eine Bundesregierung, die zumindest in Teilen willens ist, das Notwendige zu tun. Der große Aufbruch und die entsprechend eindeutigen Ansagen lassen aber noch auf sich warten. Beim Deutschen Klimatag, den die Klima-Allianz Deutschland und Brot für die Welt am vergangenen Donnerstag in Berlin erstmals veranstaltet haben, sind wir daher mit Politik, Wissenschaft, Sozialverbänden und zahlreichen anderen Akteuren ins Gespräch gegangen. Falls Sie den Klimatag verpasst haben: Hier finden Sie die Aufzeichnung der Abschlussdiskussion.
Herzliche Grüße
Ihre Klima-Allianz Deutschland Geschäftsstelle |