Liebe Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, liebe Abonnent*innen, mit orkanartigen Böen zogen die Stürme Ylenia, Zeynep und Antonia über Deutschland. Sie verursachten Feuerwehreinsätze, Notrufe, Verwüstung und Fluten. Sind die Stürme auch eine Folge des Klimawandels? Dies herauszufinden ist Aufgabe der Attributionsforschung. Sie ist ein Teil der Klimawissenschaft und untersucht den Zusammenhang der menschengemachten Erderhitzung mit Starkwetterereignissen. Um den menschengemachten Klimawandel besser zu verstehen, wurde 1988 der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gegründet. Dieser „Weltklimarat“ besteht aus tausenden Wissenschaftler*innen aus nahezu allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. Sein Ziel ist, den aktuellen Wissensstand bezüglich des Klimawandels zusammenzutragen, um Regierungen auf allen Ebenen mit Information zu versorgen, die sie zur Entwicklung ihrer Klimapolitik nutzen können. Am kommenden Montag, den 28. Februar, veröffentlicht der IPCC den zweiten Teil seines sechsten Sachstandsberichts. Im ersten Teil wurden bereits die physikalischen Ursachen und das Ausmaß des menschengemachten Klimawandels vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Klimakrise sich verschärft und Extremwetterereignisse und Brände immer häufiger vorkommen. Im zweiten Teilbericht geht es um „Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“. Wie verletzlich sind Menschen und Ökosysteme, wie können sie sich den Veränderungen anpassen und wo sind der Anpassungsfähigkeit Grenzen gesetzt? Welche Schäden hat die Klimakrise bereits angerichtet? Jeder Erdteil bekommt ein eigenes Kapitel, in dem die Wucht der jeweiligen regionalen Folgen deutlich wird. Der Bericht wird auch aufzeigen, wie wir eine nachhaltige, resiliente und gerechte Zukunft für alle schaffen können. Wie ein Beitrag zu sozial gerechtem Klimaschutz in Deutschland aussehen kann, zeigt eine neue Studie der Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. „Mit einer Pro-Kopf Rückerstattung kann die Bundesregierung sicherstellen, dass Haushalte mit niedrigem Einkommen spürbar entlastet werden und die CO2-Bepreisung sozial gerecht wirkt“, sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. Dabei geht es um die Rückzahlung der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung für Wärme und Verkehr an die Bevölkerung. „Die Ampel-Regierung muss jetzt handeln“, ergänzte Antje von Broock, Geschäftsführerin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Gemeinsam mit dem Deutschen Naturschutzring und mehreren Mitgliedsorganisationen hat die Klima-Allianz Deutschland diese „Machbarkeitsstudie“ zur Klimaprämie in Auftrag gegeben. Ergebnis: Die Klimaprämie ist bürokratiearm, kosteneffizient und rechtssicher machbar.
Herzliche Grüße
Ihre Klima-Allianz Deutschland Geschäftsstelle |