|
|
Liebe Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, liebe Abonnent*innen,
monatelang haben wir uns darauf vorbereitet und auf diesen Tag hingefiebert. Am Freitag waren Fridays for Future und wir mit 620.000 Menschen an 472 Orten auf den Straßen und haben für eine Klimawahl gekämpft. Am Sonntag war es dann soweit: Deutschland hat gewählt. Die neue Bundesregierung steht zwar noch nicht, aber eines ist schon klar: Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammenzubringen ist die große Aufgabe, die sie angehen muss. Unsere Mitgliedsorganisationen stoßen ins gleiche Horn:
„Gerade die jungen Generationen fordern Zukunftsfähigkeit ein. Sie wollen ein modernes und soziales Land, das sich der Klimakrise und dem Artensterben stellt und diese mutig anpackt“,
sagte etwa der WWF-Naturschutzvorstand Christoph Heinrich. Lesen Sie hier die Reaktionen unserer Mitglieder.
Am 22. Oktober steht der nächste Klimastreik an: Wir fordern eine Klima-Koalition, die zu einer sozial-ökologischen Transformation führt. Ziehen Sie mit uns und Fridays for Future in Berlin vors Kanzleramt und lassen Sie uns laut werden für eine klimagerechte Zukunkt.
Unser Klimawahlcheck war ein voller Erfolg! Seit Anfang August haben über 325.000 Menschen das Online-Tool genutzt und über 4,7 Millionen Seitenaufrufe vorgenommen. Der Klimawahlcheck zeigte auf, welche Parteien einen ambitionierten Klimaschutz verfolgen. An dieser Stelle möchten wir DANKE sagen: Wir bedanken uns bei unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit, bei allen Mitgliedern der Klima-Allianz Deutschland und allen Nutzer*innen, die den Klimawahlcheck bekannt gemacht haben.
Bei der UN-Generaldebatte in New York, knapp einen Monat vor der Weltklimakonferenz in Glasgow, kam es zu einer überaschenden Ankündigung: Chinas Staatschef Xi Jinping kündigte an, dass China in Zukunft keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland mehr bauen werde. China läute damit „das Ende des Kohle-Zeitalters weltweit ein“, meint Lutz Weischer, Leiter des deutschen Büros von Germanwatch. Dennoch bleiben viele Fragen offen. Wir empfehlen dazu eine Analyse des Tagesspiegels.
Als „Gesicht der Klima-Allianz Deutschland“ stellen wir Ihnen dieses Mal das Forum Fairer Handel vor. Sein Ziel ist, das Profil des Fairen Handels zu schärfen, gemeinsame Forderungen gegenüber Politik, Wirtschaft und Handel durchzusetzen und mehr fairen Handel zu erreichen.
Herzliche Grüße
Ihre Klima-Allianz Deutschland Geschäftsstelle
|
|
|
1. News | Klima- und Energiepolitik
|
|
Die Milchlobby: Wie unsere Milch dem Klima und der Umwelt schadet
|
Werbekampagnen und Lobbying haben Kuhmilch zu einem Massenprodukt gemacht. Doch der Preis dafür ist hoch. Die versteckten Umweltkosten der deutschen Milchproduktion belaufen sich auf 7 bis 11 Milliarden Euro pro Jahr. Das berechnete CORRECTIV aus den Ergebnissen einer noch nicht veröffentlichten Studie des Umweltbundesamtes.
|
|
|
|
„Die Politik muss eine Aufbruchstimmung erzeugen“
|
Eine neue Bundesregierung wird in jedem Fall mehr für den Klimaschutz tun müssen, sagt Klimaforscher Mojib Latif im Klimareporter°-Interview. Er rät der Politik, die Vorteile deutlich zu machen und die Energiewende sozial verträglich zu gestalten.
|
|
|
|
Was bedeutet Chinas Förderstopp für Kohlekraftwerke im Ausland?
|
„China wird keine neuen Kohleprojekte im Ausland mehr fördern“, sagte der chinesische Präsident Xi Jinping am Dienstag bei der UN-Vollversammlung. Die Ankündigung kam unerwartet, die Reaktionen waren positiv. Doch es bleiben Fragen offen, wie der Tagesspiegel schreibt.
|
|
|
|
Noch ist nicht alles verloren
|
Das schlechte Abschneiden der Grünen ist zwar kein gutes Zeichen für den Klimaschutz. Doch für allzu große Frustration ist es noch zu früh, wie Malte Kreutzfeldt von der taz den Ausgang der Bundestagswahl kommentiert. Denn der eigentliche Kampf um den Klimaschutz fängt jetzt erst an.
|
|
|
|
„Keine Partei ist ausreichend bereit, etwas für Klimaschutz zu tun“
|
Am Ende war es leider doch keine Klimawahl. Die Fridays for Future Aktivistin Luisa Neubauer spricht im Interview mit Zeit Campus über Konsequenzen, junge Liberale, die künftige Regierung und beantwortet die Frage, ob Fridays for Future eine Partei hätte empfehlen sollen.
|
|
|
|
2. Meldungen der Klima-Allianz Deutschland
|
|
Wahlauftrag Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit
|
Die Klima-Allianz Deutschland bewertet das Ergebnis der Bundestagswahl als klaren Auftrag an die nächste Bundesregierung, die notwendige sozial-ökologische Transformation einzuleiten. Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland, kommentiert: „Die Wählerinnen und Wähler wollen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Diese Themen dominierten zu Recht den Wahlkampf und waren ausschlaggebend bei der Wahlentscheidung.“
|
|
|
|
Klimasause: Ein Fest für das Erreichte
|
Vergangene Woche lud die Klima-Allianz Deutschland ihre Mitglieder und Gäste zur Klimasause in den Wasserturm auf den EUREF-Campus in Berlin ein. Mit einer Musikeinlage von TRIMUM e.V., gutem Essen und interessanten Gesprächen haben wir die Erfolge der vergangenen Jahre gefeiert.
|
|
|
|
Klimawahlcheck leistet wichtigen Beitrag zur Klimawahl
|
Der Klimawahlcheck hat einen wichtigen Beitrag dafür geleistet, dass Klimaschutz zu einem zentralen Thema im Bundestagswahlkampf geworden ist. Seit Anfang August haben über 325.000 Menschen den Klimawahlcheck genutzt und über 4,7 Millionen Mal die Seiten aufgerufen. Ein voller Erfolg!
|
|
|
|
3. Gesichter der Klima-Allianz Deutschland | Forum Fairer Handel (FFH)
|
|
Forum Fairer Handel (FFH)
|
Das Forum Fairer Handel (FFH) ist der Verband des Fairen Handels in Deutschland. Sein Ziel ist, das Profil des Fairen Handels zu schärfen, gemeinsame Forderungen der Fair-Handels-Bewegung gegenüber Politik, Wirtschaft und Handel durchzusetzen und eine stärkere Ausweitung des Fairen Handels zu erreichen.
Die Mitglieder des Forum Fairer Handel sind Organisationen, die ausschließlich im Fairen Handel tätig sind und Akteure, die die Förderung und Weiterentwicklung des Fairen Handels als Schwerpunkt ihrer Arbeit ansehen.
|
|
|
|
4. Meldungen der Mitglieder
|
|
Bundestagswahl 2021: „Weckruf an die Parteien“
|
Einige Mitgliedsorganisationen der Klima-Allianz Deutschland äußerten sich zu den Ergebnissen der Bundestagswahl 2021 und gaben ihre Einschätzungen ab, welchen Einfluss diese Wahl auf die Klimapolitik haben wird. Hier die Zusammenfassung.
|
|
|
|
#AlleFürsKlima - Klimastreiks im September und Oktober
|
#AlleFürsKlima – der Klimastreik am 24. September hat gezeigt, wie vielfältig die Klimabewegung ist. 620.000 Menschen in 471 Orten waren dabei! Neben unzähligen Aktivist*innen von Fridays for Future haben zahlreiche andere Initiativen aus der Klimabewegung teilgenommen, wie auch die Klima-Allianz Deutschland und Gruppen, die sich gegen Rechts, für Feminismus oder Gesundheitsthemen und vieles Weitere engagieren.
Der nächste Klimastreik-Termin steht schon fest: Am 22. Oktober ziehen wir mit Fridays for Future vors Kanzleramt in Berlin, um eine Klima-Koalition einzufordern!
|
|
|
|
Muslime nahmen an Klimastreik teil
|
„Ich bin hier, weil ich eine sichere Zukunft für die Kinder will, für meine Kinder und für alle Kinder auf dieser Welt“, sagt die 35-jährige Fatma Sucu-Şimşek, die in Köln als Healthcare-Managerin tätig ist. Mit weiteren Islamic Relief-Ehrenamtlichen ist Fatma auf die Kölner Klima-Demo gegangen. Auf ihren Plakaten stand die Forderung „Klimagerechtigkeit jetzt!“. Die Islamische Zeitung berichtet.
|
|
|
|
Klimaaktivisten fordern mehr Einsatz von Kirchen
|
Die Umweltbewegung „Christians-For-Future“ will, dass die Kirchen ihr Engagement für Klimagerechtigkeit deutlich verstärken. An über 30 Orten in Deutschland brachten sie jetzt an den Leitungssitzen der Kirchen ihre Forderungen vor. Eine Delegation war auch bei der EKHN in Darmstadt.
|
|
|
|
Eine Zukunftsagenda für die Vielen!
|
Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind voneinander untrennbar. Deshalb haben der BUND und der Paritätische Gesamt-Verband gemeinsam eine Zukunftsagenda erarbeitet. Ziel der Zukunftsagenda ist, einer ökologischen und gerechten Gesellschaft für alle Menschen den Weg zu bereiten!
|
|
|
|
Oxfam-Analyse: Bis zu 75 Milliarden weniger für Klimahilfen als versprochen
|
75 Milliarden US-Dollar weniger als versprochen werden wohlhabende Länder voraussichtlich bereitstellen, um einkommensschwache Länder bei der Bewältigung der Klimakrise zu unterstützen. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. Anlass sind die informellen Klimagespräche von Staats- und Regierungschefs im Rahmen der UN-Generalversammlung – ein entscheidender Moment vor dem UN-Klimagipfel im November.
|
|
|
|
Nachgefragt Hoch Vier - Berliner Schulen für Klimaprojekt gesucht
|
Aus Nachgefragt³ wird Nachgefragt4: Das Programm wurde erweitert und geht im laufenden Schuljahr 2021/22 in die dritte Runde. Das Programm Nachgefragt Hoch Vier – Viermal Engagement für den Klimaschutz besteht aus innovativen Bildungsformaten, die in Berliner Oberschulen umgesetzt werden können. Ziel des Programms ist es, dass sich Schüler*innen und Lehrer*innen aktiv mit den Themen Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels auseinandersetzen.
|
|
|
|
Klimapilgerweg 2021: Als Bischof zur Demo
|
Umweltbischof Rolf Lohmann nimmt als Schirmherr des 5. Ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit mit den Klimapilgernden in Münster an der Demo der Fridays For Future-Bewegung teil und macht sich in seiner Videobotschaft auch für die Agrar- und Ernährungswende stark.
|
|
|
|
#wirzeigenHaltung – eine Kampagne von Naturland und ProVieh
|
Die Nutztierhaltung in Deutschland steckt in der Krise. Überwiegend nicht tierwohlgerecht, umweltschädlich und in dieser Form nicht mehr zeitgemäß – die große Mehrzahl der Hühner, Schweine und Rinder in Deutschland wird unter Bedingungen gehalten, die den steigenden ethischen Ansprüchen der Gesellschaft schon längst nicht mehr genügen. Deshalb rufen Naturland und ProVieh gemeinsam in ihrer Kampagne dazu auf, Haltung für eine zukunftsfähige Tierhaltung zu zeigen.
|
|
|
|
|
|
|
Buchtipp: „Deutschland unter Strom“
|
Es ist tatsächlich so, wie Greta Thunberg es hinausschreit: unser Haus Erde steht in Flammen. Aber noch ist es nicht zu spät, noch können wir etwas gegen die Klimakatastrophe tun. Dafür müssen wir nicht einmal neue Technologien erfinden. Alles, was wir brauchen, haben wir schon längst: Wind- und Solaranlagen, Stromspeicher, Elektrolyseure für Wasserstoff, Übertragungsleitungen, Elektroautos, Wärmepumpen, digitale Vernetzung – überall auf der Welt liegen die Puzzleteile für den Kampf gegen die Klimakatastrophe bereit. Christoph Podewils Buch Deutschland unter Strom zeigt auf, wie man die Teile zu einer Agenda für die nächsten Jahrzehnte Klimaschutz in Deutschland zusammensetzt.
|
|
|
|
|