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Liebe Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, liebe Abonnent*innen,
der Kohleausstieg ist beschlossene Sache und mit dem neuen Klimaschutzgesetz ist auch klar, dass er bereits 2030 kommen muss. Für hunderte Menschen im Rheinischen Braunkohlerevier stehen trotzdem weiterhin ihre Heimat und ihre Lebensgrundlagen auf dem Spiel. Deswegen haben wir mit den Betroffenen zusammen einen offenen Brief an den CDU-Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten Armin Laschet geschrieben. Gemeinsam fordern wir einen Kohleausstieg bis spätestens 2030 und den Erhalt der bedrohten Dörfer!
Auf dem G7-Gipfel in Cornwall erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass die deutsche Klimafinanzierung von 4 auf 6 Milliarden Euro pro Jahr erhöht werde. Mehrere zivilgesellschaftliche Akteure, darunter auch die Klima-Allianz Deutschland, hatten eine Verdopplung gefordert. David Ryfisch, Teamleiter für internationale Klimapolitik bei Germanwatch kommentiert, dass dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei. „Allerdings benötigen die von der Klimakrise am stärksten bedrohten Länder des globalen Südens weit mehr Unterstützung zur Bewältigung der Krise, als bisher von den Industrienationen angekündigt worden ist“, so Ryfisch.
In der Debatte um den CO₂ Preis, die sich zuletzt vor allem um den Anstieg der Benzinpreise drehte, hat sich nun Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts zu Wort gemeldet und sich deutlich zur Notwendigkeit der Erhöhung positioniert. Im Deutschlandfunk erklärte er: „Der CO₂-Preis wird steigen müssen. Da sind sich alle Experten einig. Bis 2029 werden wir bei einem CO₂-Preis von 100 Euro plus X landen, wenn wir ehrlich sind.“
Thema war der CO₂-Preis auch bei unserem #17 Berliner Klimagespräch am 16. Juni zum Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit. Wir haben mit Union, SPD und Grünen sowie Klima-Allianz-Mitgliedern diskutiert, wie die CO₂-Bepreisung oder energetische Gebäudesanierungen sozial gerecht umgesetzt werden können. Wer die Diskussion verpasst hat, kann hier die Aufzeichnung anschauen.
Herzliche Grüße,
Ihre Geschäftsstelle der Klima-Allianz Deutschland
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1. News | Klima- und Energiepolitik
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Viel Steuergeld für grünen Wasserstoff
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Die vom Bund geförderte Stiftung H2Global soll beim Import des umweltfreundlichen Energieträgers helfen. Die Stiftung soll in einem doppelten Auktionsverfahren grünen, also mittels Strom aus erneuerbaren Energien produzierten Wasserstoff in sonnenreichen Ländern einkaufen und diesen an Unternehmen in Deutschland weiterverkaufen. Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland kommentiert diese Entwicklung im Artikel der TAZ.
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„Sonst ist es zu spät“
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Die Klimaziele der Parteispitze seien zu lasch, ein halbherziges Programm die eigentliche Gefahr, sagt der frühere "Fridays for Future"-Aktivist und Bundestagskandidat Jakob Blasel im Interview mit der Zeit.
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Umweltbundesamt fordert CO₂-Preis von „100 Euro plus X“
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Der Präsident des Umweltbundesamts hat eine deutlich höhere Abgabe für klimaschädliche CO₂-Abgase gefordert. Nur so entfalte sich eine „Lenkungswirkung“ der Verschmutzungsrechte. Soziale Härten sollten jedoch abgefedert werden, schreibt der Spiegel.
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Schlechter Klimaschutz zerstört Artenvielfalt
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Elektrofahrzeuge helfen dem Klimaschutz, aber der Rohstoffabbau für die Batterien schadet der Umwelt. Nur eines von vielen Beispielen für fehlgeleiteten Aktionismus, meinen Experten vom Weltbiodiversitäts- und Weltklimarat. Der gemeinsame Bericht der beiden Organisation wird im Spiegel näher beleuchtet.
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Merkel: Bau neuer Stromleitungen herausfordernd
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht bei der Energiewende große Herausforderungen beim Bau des Stromnetzes. „Wir sind hier unter einem sehr großen Druck“, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder, berichtet die Süddeutsche.
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Stellungnahme zum Entwurf einer Verordnung über Maßnahmen zur Vermeidung von Carbon-Leakage
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Das Kommissariats der deutschen Bischöfe nimmt die im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit des Deutschen Bundestags laufenden Beratungen über den Entwurf einer Verordnung der Bundesregierung über Maßnahmen zur Vermeidung von Carbon-Leakage durch den nationalen Brennstoffemissionshandel zum Anlass, noch zu einigen ausgewählten Aspekten der BEHG-Carbon-Leakage-Verordnung Stellung zu nehmen.
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2. Meldungen der Klima-Allianz Deutschland
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Offener Brief an Armin Laschet: Kohleausstieg bis 2030 vorziehen und Garzweiler-Dörfer erhalten
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Umweltverbände und Tagebaubetroffene appellieren vor der Verabschiedung des CDU/CSU-Wahlprogramms mit einem offenen Brief an den CDU-Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Sie fordern einen Kohleausstieg bis spätestens 2030 und den Erhalt der vom Braunkohletagebau bedrohten Dörfer im Rheinland.
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Klimaschutz: Zivilgesellschaft fordert Sofortmaßnahmen noch vor der Sommerpause
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Am 10. Juni behandelte der Bundestag das geänderte Bundes-Klimaschutzgesetz in erster Lesung. Die Klima-Allianz Deutschland fordert zusätzlich zur Gesetzesänderung wirksame Sofortmaßnahmen, um die Zielerreichung glaubwürdig zu unterfüttern.
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Bundeskanzlerin muss auf dem G7-Gipfel Klima-Hilfen für ärmere Länder verdoppeln
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Anlässlich des G7-Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs Anfang Juni forderten CARE, Germanwatch, Oxfam und die Klima-Allianz Deutschland von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die deutsche Unterstützung für Klimaschutz und Anpassung an die klimatischen Veränderungen in den ärmeren Ländern bis 2025 zumindest zu verdoppeln.
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Stellenaussschreibung: Assistent*in der Geschäftsführung
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Wir suchen für unsere Geschäftsstelle in Berlin schnellstmöglich eine kompetente, lösungsorientierte und motivierte Assistent*in der Geschäftsführung zur administrativen Unterstützung. Die Stelle umfasst 39 Wochenstunden, ist zunächst für ein Jahr befristet und wird in Anlehnung an TVöD vergütet. Eine Verlängerung des Vertrages ist angestrebt. Wir bieten Ihnen ein dynamisches und flexibles Arbeitsumfeld, in einer Organisation mit teamorientiertem Arbeiten und hoher Motivation.
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3. Gesichter der Klima-Allianz Deutschland | Christliche Initiative Romero
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Christliche Initiative Romero
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Die Christliche Initiative Romero (CIR) setzt sich seit 1981 für Arbeits-und Menschenrechte in Mittelamerika ein. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Unterstützung von Basisbewegungen und Organisationen in Nicaragua, El Salvador, Guatemala und Honduras sowie die Kampagnen-und Bildungsarbeit in Deutschland. Ziel ist es, eine Brücke zwischen Ländern des Südens und Deutschland zu schlagen. Die CIR setzt sich für globale Klimagerechtigkeit ein und bringt Perspektiven und Forderungen aus dem Globalen Süden in den Klimadiskurs ein.
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4. Meldungen der Mitglieder
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COP 26 in Glasgow muss es richten - KLJB zieht gemischtes Fazit aus Klima-Zwischenverhandlungen
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Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands hat in den vergangenen drei Wochen an den digitalen Klima-Zwischenverhandlungen teilgenommen. Am heutigen letzten Verhandlungstag zieht die siebenköpfige Delegation hinsichtlich der Ergebnisse als auch der technischen Umsetzung ein gemischtes Resümee.
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Gendergerechte Mobilitätslösungen gesucht - Start des gerecht mobil Wettbewerbs
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Am 14. Juni 2021 startet der gerecht mobil Wettbewerb aus dem Projekt „Chancengleichheit macht mobil für Umweltschutz“ des Life e.V.. Ziel ist es, Best-practice Ansätze zu sammeln, bundesweit sichtbar zu machen und ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Projekte, Initiativen und neue Ideen bereit zur Umsetzung, können sich bis zum 05. September 2021 bewerben.
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G7-Gipfel: Deutschland macht wichtigen Schritt zu verbesserter internationaler Klimafinanzierung
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Die Erklärung der G7-Staats- und Regierungschef:innen ist zum Thema Klimaschutz aus Sicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch erfreulich umfassend ausgefallen. Eine der wichtigsten Ankündigungen: Bundeskanzlerin Merkel hat zugesagt, den deutschen Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung von 4 auf 6 Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen. Dies soll bis 2025 vollzogen sein.
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„Wir brauchen einen klaren Ausstiegsplan aus der Erdgas-Nutzung.“
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Neue FÖS-Studie: Die Verbrennung von Erdgas zur Wärmeerzeugung ist weit klimaschädlicher als vielfach angenommen. Regenerative Wärmewende ist möglich, braucht aber unterschiedliche Wege und Technologien.
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Health for Future veröffentlicht Positionspapier zur Bundestagswahl
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Gesundheitsberufe warnen: Die Klimakrise kostet zehntausende Menschenleben. Das Aktionsnetzwerk Health for Future hat anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl ein umfangreiches Positionspapier veröffentlicht. Darin fordern Ärzt*innen, Pflegefachkräfte, Therapeut*innen und Angehörige anderer Gesundheitsberufe die umgehende und stringente Umsetzung weitreichender Klimaschutzmaßnahmen.
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ÖPNV-Gipfel: Mobilitätswende erfordert entschiedene Investitionspolitik für den Umweltverbund
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Der öffentliche Personennahverkehr ist ein zentraler Baustein zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor. Um diese Ziele zu erreichen, ist es nach Ansicht des „Bündnis ÖPNV-Gipfel“ unabdingbar, das Angebot an Bus- und Bahnverbindungen zu verdoppeln und somit einen großen Teil des Autoverkehrs auf nachhaltige Verkehrsträger zu verlagern. Das wurde beim heutigen ÖPNV-Gipfel, zu dem das Bündnis eingeladen hatte, deutlich. Schirmherrin der Veranstaltung war Dr. Maike Schaefer, Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz (VMK) und Mobilitätssenatorin der Freien Hansestadt Bremen.
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Blockade der sozial gerechten Ausgestaltung zur CO2-Bepreisung aufheben
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Obwohl die Bundesregierung sich kürzlich auf eine hälftige Aufteilung der Kosten durch den CO2-Preis zwischen Mieterinnen und Mietern einigte, wird diese Einigung durch die Unions-Fraktion weiterhin in Frage gestellt. „Dass die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Regierungsvorschlag zur sozialen Umsetzung der CO2-Bepreisung im Bereich des Wohnens blockiert, torpediert den weiteren Erfolg der Energiewende, denn nur eine sozial gerecht ausgestaltete CO2-Bepreisung wird die Akzeptanz für die ökologische Transformation sichern“, so Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE).
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So gelingen Gespräche über den Klimawandel
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Wenn man seinen engen Freundeskreis verlässt und mit alten Schulfreunden oder der Familie über die Klimakrise spricht, geht das nicht immer gut. Entweder man stößt auf Gleichgültigkeit oder das Gespräch endet in einem Streit. Wie es besser geht.
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