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Liebe Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, liebe Abonnent*innen,
erneut hat ein Gericht Klimaschutz in die Hand genommen. Der Ölkonzern Shell muss seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um 45 Prozent im Vergleich zu 2019 verringern. So entschied das Bezirksgericht von Den Haag. „Auch andere Öl- und Gaskonzerne werden sich erklären müssen“, erklärt Roger Cox, einer der Anwälte, der die Klage gegen Shell in Den Haag vertreten hat, „Wenn die Gefahr einer Klimaklage droht, ist es für Anleger und Unternehmen riskanter, zu investieren.“ Damit macht er deutlich, dass dieses Urteil weitreichende Konsequenzen haben wird.
Welche Antworten haben die Parteien auf globale Probleme wie Hunger, Armut oder Klimakrise? Das diskutieren Spitzenleute der goßen demokratischen Parteien bei der Podiumsdiskussion #weltweitwichtig zur Bundestagswahl 2021. Hierzu lädt die Klima-Allianz Deutschland gemeinsam mit VENRO und weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen am 9. Juni ein. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage danach, wie ein nachhaltiger Umbau nach der Pandemie gelingen und soziale Ungleichheit überwunden werden kann - national und international.
Ein wichtiges Instrument hierfür könnte eine Klimaprämie sein. Diese verteilt die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an Bürgerinnen und Bürger. Damit ist sie sozial gerechter als die bisher geplante EEG-Umlagesenkung, insbesondere wenn ökonomisch schwache Haushalte stärker entlastet werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des FÖS im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland, Germanwatch und des BUND.
Um soziale Gerechtigkeit und Klima wird sich zudem das #17 Berliner Klimagespräch am 16. Juni drehen. Wir diskutieren mit spannenden Gästen aus der Politik und unserer Mitgliedschaft, wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammenwirken. Wie kann eine ambitionierte Klimaschutzpolitik sozial gerecht ausgestaltet werden? Inwiefern bieten klimapolitische Herausforderungen sogar Chancen für einen sozialpolitischen Wandel? Melden Sie sich an, wir freuen uns auf Sie!
Herzliche Grüße,
Ihre Geschäftsstelle der Klima-Allianz Deutschland
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1. News | Klima- und Energiepolitik
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Die Ära der Klimaschutz-Urteile
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Wahrscheinlich ist es nur Zufall. Während die ganze Welt sich aus einer Großkrise herauskämpft, treffen Gerichte wegweisende Entscheidungen zur Bewältigung der anderen Großkrise, schreibt die Süddeutsche Zeitung.
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„Andere Öl- und Gaskonzerne werden sich erklären müssen“
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Er sieht sich als Anwalt der Erde und hat gerade einen Klimaprozess gegen den Öl- und Gasgiganten Shell gewonnen. Herr Cox, wen werden Sie als Nächstes verklagen?, fragt die Zeit im Interview mit Roger Cox.
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Mit acht Billionen Dollar ließe sich der ökologische Kollaps verhindern
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Weltweit verändert der Klimawandel die Ökosysteme. Die Vereinten Nationen fordern deshalb in einem neuen Klimareport ein Investitionsprogramm in die Natur – 0,1 Prozent der Weltwirtschaftsleistung genügen.
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„Die Leute werden gezwungen, ein Auto zu kaufen“
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Cem Özdemir sieht sich fürs Verkehrsministerium vorbereitet. Im Interview mit der Zeit erklärt der Grüne, wie viel man dann noch fliegen darf. Und warum ein Tempolimit ganz sicher kommt.
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„Türkiser“ Wasserstoff mit kritischer Klima-Bilanz
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Wasserstoff aus Erdgas herzustellen kann mit neuen Verfahren wie Methanpyrolyse klimaneutral werden, werben Konzerne wie BASF. Doch dieser „türkise Wasserstoff“ ist nicht emissionsfrei. Die Erdgasförderung bleibt klimaschädlich, berichtet der klimareporter.
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Kein Fortschritt in der Klimafrage
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Der EU-Gipfel hat keine Fortschritte in der Frage gebracht, wie das verschärfte Klimaziel bis 2030 umgesetzt werden sollen. In ihrer gemeinsamen Erklärung verständigten sich die Staats- und Regierungschefs nur darauf, „sich zu gegebener Zeit“ erneut damit zu befassen, so die Tagesschau.
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2. Meldungen der Klima-Allianz Deutschland
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Neue Studie zeigt Risiken einer EEG-Umlagesenkung: Sozialere und ökologischere Alternative möglich
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Die Senkung der EEG-Umlage als Instrument für niedrigere Strompreise ist eine vergleichsweise kostspielige Maßnahme, die soziale und ökologische Belange nicht ausreichend zielgerichtet adressiert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Germanwatch und die Klima-Allianz Deutschland sehen wirksamere Lösungen und fordern eine Klimaprämie kombiniert mit Förderprogrammen für den Klimaschutz.
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#weltweitwichtig: Podiumsdiskussion mit Spitzenpolitiker*innen zur Bundestagswahl 2021
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Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und demokratische Systeme sind massiv und können in ihren Folgen für die Menschen schwerwiegend sein. Die zentrale Frage ist, wie ein nachhaltiger Umbau nach der Pandemie gelingen und soziale Ungleichheit überwunden werden kann – national wie international.
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EU-Gipfel zu Klimaschutz: Deutschland muss konstruktive Rolle spielen
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Zivilgesellschaft aus Polen, Frankreich und Deutschland fordert Emissionsminderungen über 55 Prozent hinaus und verbindliche nationale Ziele. Am 24. und 25. Mai verhandeln die europäischen Staats- und Regierungschefs über die politischen Leitlinien zur Umsetzung des neuen EU-Klimaziels von mindestens 55 Prozent bis 2030. In den Beratungen wird ein großes Maßnahmenpaket mit zehn Gesetzesvorschlägen vorbereitet.
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#17 Berliner Klimagespräch: Klimaschutz für alle. Ökologisch. Sozial. Fair.
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Beim #17 Berliner Klimagespräch am 16. Juni 2021 bringen wir Politik und Zivilgesellschaft an einen Tisch um zu besprechen, wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammengehen. Inwiefern bieten klimapolitische Herausforderungen sogar Chancen für einen sozialpolitischen Wandel? Melden Sie sich jetzt an, um live dabei zu sein und mit uns zu diskutieren.
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So geht Zukunft! Woche der Umwelt
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Bei der Woche der Umwelt, die in diesem Jahr unter dem Motto „So geht Zukunft!“ läuft, werden ab sofort innovative Entwicklungen und Lösungen aus den Gebieten des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit vorgestellt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) laden zu spannenden Diskussionen und einem attraktiven Fach- und Ausstellungsprogramm zu wichtigen Zukunftsfragen ein. Die Klima-Allianz Deutschland und ihre Mitglieder präsentieren auf der Woche der Umwelt eine digtale Foto- und Video-Ausstellung zu Klimaschutz.
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3. Gesichter der Klima-Allianz Deutschland | WWF
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WWF
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Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Das globale Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in mehr als 40 Ländern. Rund um den Globus führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell 1300 Projekte zur Bewahrung der biologischen Vielfalt und für den Klimaschutz durch.
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4. Meldungen der Mitglieder
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Direkte Demokratie: Immer mehr Bürger:innen nehmen Klimapolitik selbst in die Hand
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Die zweite Ausgabe des Handbuchs „Klimawende von unten“ erscheint heute. Das Handbuch stellt erfolgreiche direktdemokratische Kampagnen für ambitionierten Klimaschutz vor. Es bietet einfache Anleitungen und Modell-Fragestellungen für Klima-Bürgerbegehren, mit denen Bürger*innen ihre Stadtwerke zu Ökostromversorgern umbauen, die Dächer ihrer Städte zu Sonnenkraftwerken machen, die Fernwärme auf erneuerbare Energien umstellen oder Fahrrad-Infrastruktur und öffentlichen Nahverkehr ausbauen können.
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Weichen stellen im Wahljahr
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10 Bioland-Forderungen zur Bundestagswahl - Mit Blick auf die nahende Bundestagswahl im September appelliert Bioland an die künftige Bundesregierung, die Ziele zum Ausbau des ökologischen Landbaus stärker in den Fokus zu rücken.
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Nationaler ÖPNV-Gipfel
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Das „Bündnis ÖPNV-Gipfel“ aus Gewerkschaften, Umweltverbänden und Jugendorganisationen ist davon überzeugt, dass ein klimagerechter und krisenfester Verkehr möglich ist, wenn wir alle Kräfte dafür bündeln – in Kommunen und Verkehrsunternehmen, Bund und Ländern, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft. Ver.di lädt im Namen des „Bündnis ÖPNV-Gipfel“ zum Nationalen ÖPNV-Gipfel für klimagerechten und krisenfesten ÖPNV ein.
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Die Transformation fair gestalten – Aufbruch in eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Wirtschaft
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Das Forum Fairer Handel ruft die nächste Bundesregierung auf, den Aufbruch in eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Wirtschaft zu gestalten und veröffentlicht dazu ihr Forderungspapier „Die Transformation fair gestalten – Aufbruch in eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Wirtschaft“.
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Bundestagswahl: Forderungen für eine Agrar- und Ernährungswende
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Im Vorfeld der Bundestagswahl stellt der Bundesverband Menschen für Tierrechte heute seine zehn Forderungen für eine Agrar- und Ernährungswende vor. Um das kurze Zeitfenster zu nutzen, das der Menschheit noch bleibt, um die globalen Herausforderungen zu bewältigen, fordert der Tierrechtsverband eine umfassende Strategie für tier- und klimafreundliche Ernährungsformen. Ziel muss nach Ansicht des Verbandes eine pflanzenbasierte Ernährung sein.
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ZUSAGE: Neue Jugendaktion von BDKJ und MISEREOR
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ZUSAmmen GErecht, kurz ZUSAGE: So heißt die neue Jugendaktion vom Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und dem Werk für Entwicklungs-zusammenarbeit MISEREOR. Zum Auftakt können junge Erwachsene vom 7. - 9. Juni in einer Online-Sommerakademie mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum Thema „Globale Klimagerechtigkeit“ ins Gespräch kommen.
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Nachhaltig konsumieren – aber wie?
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In der neuen Folge des Fairtrade-Podcasts „Besser Fair“ sind Maike Gebhard, Chefin der Internetplattform Utopia, und Friday for Future-Aktivistin Fabia Klein zu Gast. Mit ihnen redet Fairtrade Deutschland darüber, wie man nachhaltig konsumieren kann und wie die junge Generation den grünen Konsum vorantreibt. Jetzt reinhören.
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„Die Ökumene braucht mehr Schwung und Mut zum Miteinander“
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Der BDKJ hat beim heute zu Ende gegangenen Ökumenischen Kirchentag 2021 Impulse zum Thema Klimagerechtigkeit und Absicherung der Jugendarbeit in der Corona-Pandemie eingebracht. Der Dachverband der katholischen Jugendverbände wünscht sich besonders im kirchlichen Alltag „mehr Schwung für die Ökumene“ und fordert zudem „mehr Mut zum Miteinander“.
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Die große Begriffsverwirrung bei Klimazielen: klimaneutral, CO2-neutral, völlig egal?
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Staaten, Unternehmen, Kommunen – plötzlich reden alle davon, fürs Klimas irgendwie „neutral“ zu werden. Doch was sich wirklich hinter den verwendeten Begriffen verbirgt, ist oft unklar. Manchmal werden sie unachtsam benutzt und unbewusst vermischt, manchmal aber wird Unschärfe auch geschickt ausgenutzt. Wir versuchen, Schneisen in den Wortdschungel zu schlagen.
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