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Liebe Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, liebe Abonnent*innen,

in zehn Tagen steht Deutschland vor einer entscheidenden Wahl. Die Bundestagswahl 2025 wird unsere Zukunft maßgeblich prägen. Die Parteien müssen jetzt im Wahlkampf Antworten liefern, wie sie das Klimaziel 2030 noch einhalten und soziale Gerechtigkeit fördern wollen. Diese Einschätzung belegt auch das Zweijahresgutachten des Expertenrats für Klimafragen. Das Urteil: Wir brauchen dringend einen Kurswechsel im Klimaschutz, auch in puncto sozialer Gerechtigkeit.

Dafür gehen wir heute beim Klimastreik an über 150 Orten in Deutschland mit Fridays for Future auf die Straße. Kommen Sie mit! Hier finden Sie alle Orte und Zeiten. 

Auch nächstes Wochenende werden Sie gebraucht: Bitte gehen Sie am 23. Februar wählen und stimmen Sie für eine lebenswerte Zukunft. Wenn Sie noch unsicher sind, wen Sie wählen möchten, machen Sie den Zukunftswahl-Check des WWF Deutschland, den Kandidierendencheck von Abgeordnetenwatch oder ganz klassisch den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. 

Unterlassener Klimaschutz belastet vor allem benachteiligte Gruppen: Ältere, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen. Die Interessen junger Menschen und künftiger Generationen haben im Bundestagswahlkampf bisher kaum eine Rolle gespielt. 27 Jugendverbände, darunter fünf Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, haben sich deshalb lautstark mit einem Appell an die Politik gewendet. Sie fordern eine konstruktive Diskussion über gerechte Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit. Die demokratischen Parteien müssten jetzt zeigen, was sie jungen Menschen zu bieten haben!

Einige Parteien und Akteure wollen aktuell sogar beschlossene Kompromisse aufkündigen. Einer davon ist das europäische Verbrenner-Aus. Mit dem Verweis auf E-Fuels, die angeblich eine Alternative zu E-Autos bieten könnten, wird das Enddatum 2035 für neue fossile Verbrenner infrage gestellt. In der vergangenen Woche hat das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland eine Metastudie zu E-Fuels veröffentlicht. Das Ergebnis: Für den Einsatz im Verbrenner-Pkw sind E-Fuels viel zu teuer, ineffizient, umweltschädlich und nicht in ausreichenden Mengen verfügbar. E-Fuels im Pkw-Bereich sind keine Alternative. Die Politik muss am Verbrenner-Aus festhalten. 

Herzliche Grüße
Ihre Klima-Allianz Deutschland Geschäftsstelle

Inhalt

1. News | Klima- und Energiepolitik
2. Meldungen der Klima-Allianz Deutschland
3. Klimaprojekt der Woche | Erzdiözese Freiburg
4. Meldungen der Mitglieder
5. Termine
6. Klimafakten

7. Jobs

1. News | Klima- und Energiepolitik

Turpin Samuel / Climate Visuals Countdown. CC BY-NC-ND 4.0.

Wie die Klimakrise die deutsche Sicherheit gefährdet

Die Erderwärmung bedroht hiesige Lieferketten, begünstigt Terror und kann Panzer unbrauchbar machen. Wie, das zeigt eine Risikoanalyse, diesmal aus dem Außenministerium. DIE ZEIT berichtet.

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Symbolfoto: n RichLegg von Getty Images Signature via Canva Pro.

Gutachten: Klimafortschritte reichen nicht

Der Expertenrat der Bundesregierung hat sein Zweijahresgutachten vorgestellt. Klimaschutz müsse „breiter gedacht“ werden - ansonsten könnten die Klimaziele verfehlt werden, berichtet ZDF heute.

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Foto: chamillewhite via Canva Pro.

Klimabericht: Dieser Januar war der wärmste je gemessene

Europäische Klimaforscher melden den wärmsten je gemessenen Januar. Dabei ist das Klimaphänomen El Niño, das viele Regionen erwärmte, schon lange vorbei, so die SZ.

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Foto:  Canetti von Getty Images Pro via Canva Pro. 

Bundestag beschließt umfassende Reform des Emissionshandels

Der Bundestag hat am 31.01. noch ein wichtiges Gesetzesvorhaben verabschiedet und in 2. und 3. Lesung das TEHG-Europarechtsanpassungsgesetz 2024 beschlossen. Das Gesetz muss anschließend noch den Bundesrat passieren. Der Entwurf schafft die Grundlage für den Übergang in den neuen europäischen Emissionshandel für Verkehr und Wärme („ETS-2“), der ab dem Jahr 2027 eingeführt wird, heißt es in der Pressemitteilung des BMWKs.

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António Guterres, Foto: UN Photo/Mark Garten.

Risiko für „eskalierende Krise“ wächst: Vielzahl an Staaten überschreitet UN-Frist für neue Klimapläne

Auch die EU hat es versäumt, ihre konkreten Vorschläge für Klimaschutz bis 2035 vorzulegen. Experten üben Kritik und zeigen sich besorgt – können die Pariser Ziele noch eingehalten werden?, fragt der Tagesspiegel."

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2. Meldungen der Klima-Allianz Deutschland

Foto: wattanaphob kappago via Canva Pro.

Metastudie: E-Fuels keine Alternative zum Verbrenner-Aus

Eine neue Metastudie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland zeigt: Für den Einsatz im Verbrenner-Pkw sind E-Fuels zu teuer, ineffizient und nicht in ausreichenden Mengen verfügbar. Trotzdem wollen einige Akteure den europäischen Kompromiss zum Verbrenner-Aus aufkündigen. Die Klima-Allianz Deutschland fordert stattdessen, den Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr und kleine E-Autos zu legen.

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Foto: GeorgeRudy von Getty Images via Canva Pro.

Jugendverbände fordern generationengerechte Politik

Am 6. Februar veröffentlichten 27 Jugendorganisationen einen Jugendappell.  Stefanie Langkamp, Geschäftsführerin Politik der Klima-Allianz Deutschland, kommentiert.

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Stefanie Langkamp, Geschäftsleiterin Politik der Klima-Allianz Deutschland. Foto: Greg McNevin/EBC.

Expertenrat für Klimafragen: Mehr sozial gerechter Klimaschutz dringend nötig

Der Expertenrats für Klimafragen stellte am 5. Februar sein Zweijahresgutachten vor. Stefanie Langkamp, Geschäftsleiterin Politik der Klima-Allianz Deutschland, ordnet das Gutachten ein und zeigt Lösungsvorschläge für die Politik auf.

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3. Klimaprojekt der Woche | Erzdiözese Freiburg

Die Schülerinnen des  St. Dominikus Gymnasiums beim veganen Kochkurs, Quelle: Erzdiözese Freiburg.

Umweltpreis für das Umweltcurriculum des Mädchengymnasiums St. Dominikus

Wer sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagiert, weiß: Es braucht Ausdauer, Leidenschaft und Durchhaltevermögen, um jenseits von Trends aktiv zu bleiben. Um diesen Einsatz zu würdigen, verleiht die Erzdiözese Freiburg alle zwei Jahre den Umweltpreis, der außergewöhnliche Projekte von Gemeinden, Einrichtungen, Verbänden und Gruppen auszeichnet. Auch in diesem Jahr wurden zehn herausragende Initiativen prämiert. Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführende Vorständin der Klima-Allianz Deutschland, ehrte die Projekte als Schirmherrin des Preises.

Unter den Gewinnern war das Umweltcurriculum des Mädchengymnasiums St. Dominikus, das mit einer klaren Vision für Nachhaltigkeit überzeugt: Jede Klassenstufe engagiert sich durch festgelegte Projekte und Aktionen aktiv für Umwelt- und Klimaschutz. So erleben die Fünftklässler die Natur hautnah im Waldklassenzimmer an ihrem Wandertag, während die Sechstklässler bei einer Energierallye spielerisch lernen, wie Energie gespart werden kann. Diese Aktivitäten werden von engagierten Lehrkräften und ausgebildeten Umweltmentorinnen getragen – Schülerinnen, die in ihren Klassen gewählt werden und Verantwortung übernehmen. Jeden Monat widmet sich die gesamte Schule außerdem einem speziellen Umweltthema. Im Januar 2025 stand „Recycle und Reuse“ im Mittelpunkt – mit Aktionen wie einer Sammelinitiative für alte Handys. Das Curriculum listet außerdem Themen aus dem Bildungsplan der einzelnen Fächer auf, bei denen der Bezug zu Umwelt und Nachhaltigkeit hergestellt werden kann. So wird Nachhaltigkeit nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt.

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4. Meldungen der Mitglieder

Hier finden Sie alle Orte und Zeiten. Dr. Brigitte Knopf, stv. Vorsitzende des Expertenrats für Klimafragen. Foto: Alexander Leonhardt, Heinrich-Böll-Stiftung via flickr. CC BY-SA 2.0.

Expertenrat warnt: Deutschland wird mit aktuellem Kurs die Klimaziele verfehlen. Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland fordern schnelles Handeln

Mit den bisherigen Maßnahmen wird Deutschland die Klimaziele nicht erreichen – besonders in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Landnutzung besteht dringend Handlungsbedarf. Zudem kamen bisherige Maßnahmen insbesondere Haushalten zugute, die ohnehin finanziell gut dastehen. Zu diesen Ergebnissen kommt der Expertenrat für Klimafragen in seinem am 5. Februar vorgestellten Zweijahresgutachten. Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland fordern deshalb ein schnelles und entschlossenes Handeln von der nächsten Bundesregierung. Sie zeigen Maßnahmen auf, mit denen Klimapolitik sozial gerecht ausgestaltet werden kann.

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Foto: Foto: gbh007 von Getty Images via Canva Pro.

Zukunftsthemen statt Hetze – Unsere Zukunft verdient Gehör

In einem gemeinsamen Appell an die demokratischen Parteien fordern die Jugendorganisationen von Sozialverbänden, kirchlichen Einrichtungen, Umweltorganisationen und Gewerkschaften Maßnahmen für eine klimaneutrale und gerechte Zukunft. Sie eint die Sorge, dass die Interessen junger Menschen im Wahlkampf weitgehend unbeachtet bleiben. Statt einer konstruktiven Diskussion über so dringend benötigte Lösungen im Kampf gegen die Klimakrise und für soziale Gerechtigkeit dominieren Hetze und Polarisierung.

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Climate Risk Index 2025 ­ ­

Sengende Hitze, schwere Regenfälle, verheerende Brände: Das Leben mit den Auswirkungen der Klimakrise ist für viele Menschen weltweit bereits Teil einer neuen Normalität. Germanwatch veröffentlichte heute zum 16. Mal den Climate Risk Index (Klima-Risiko-Index). Das Ranking zeigt, wie stark Länder von klimabedingten Extremwetterereignissen betroffen sind. Die Zahlen belegen: Im Kampf gegen die Klimakrise hat Untätigkeit einen hohen Preis – sie führt nicht nur zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden, sondern auch zu tragischen menschlichen Verlusten.

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Foto: welcomia via Canva Pro.

Gemeinsamer Appell zur Bundestagswahl: Verbände der Gebäude-Allianz fordern Planbarkeit und soziale Gerechtigkeit statt Rückschritt bei der Wärmewende

Kurz vor der Bundestagswahl appellieren Verbände der Gebäude-Allianz, darunter die Deutsche Umwelthilfe (DUH), der Deutsche Caritasverband sowie der Bundesverband Wärmepumpen (BWP) gemeinsam an die kommende Bundesregierung, endlich für Planbarkeit und soziale Gerechtigkeit im Gebäudesektor zu sorgen. Menschen und Unternehmen brauchen stabile Rahmenbedingungen, keine Symbolpolitik oder kurzfristige Rückschritte. Die kommenden Jahre sind entscheidend, um soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und wirtschaftliche Stabilität im Gebäudesektor voranzutreiben – er darf nicht zum Spielball im Wahlkampf werden.

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Start der „Generation GreenFaith“ in Deutschland

Das Multiplikator*innen-Programm für Klimagerechtigkeit lädt junge Menschen dazu ein, Teil einer multireligiösen und multikulturellen Bewegung für Klimagerechtigkeit zu werden. Mit dem 9-monatige Kurs erhält man eine fundierte Ausbildung, die spirituelle Perspektiven mit klimapolitischem Wissen und praktischen Kompetenzen verbindet.

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Umweltpreis der Erzdiözese zum 15. Mal verliehen

Zum fünfzehnten Mal hat die Erzdiözese Freiburg ihren Umweltpreis für kreative und innovative Projekte, Aktionen, Veranstaltungen oder Bauvorhaben verliehen, die zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung beitragen.

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5. Termine

25.02.2025
Köln 
BürgerBegehren Klimaschutz

Zukunft. Klima. Demokratie. - Generationengerechtigkeit durch Bürgerräte

07.-08.03.2025
online
Institut für Kirche und Gesellschaft Westfalen, BUND

Preise – Prinzipien – Pragmatismus: Neuorientierung der Klimapolitik angesichts stark veränderter Rahmenbedingungen?

18.03.2025
Glücksburg
artefact 

Energiewende im Quartier: Ein Planspiel für Bürgerbeteiligung

19.03.2025
online
BAUM e.V. 

Psychologie der Geschäftsreisen Teil 1: Barrieren des Handelns

26.03.2025
online
BAUM e.V. 

Psychologie der Geschäftsreisen Teil 2: So funktioniert der Wandel

6. Klimafakten

Foto:  jeffhochstrasser von Getty Images Signature.

Biber bauen Damm, der sonst 1,2 Millionen Euro gekostet hätte - ganz ohne Bürokratie

Eine Biberfamilie in Tschechien hat einen Staudamm am Fluss Klabava im einem ehemaligen Militärübungsgebiet errichtet und damit einen Bachlauf renaturiert. Dies geschah genau an der Stelle, wo Naturschützer, Wasserwirtschaftler und Behörden seit Jahren die Errichtung eines Damms geplant hatten. Ganz ohne Baugenehmigung, Baukostenerhöhungen und langwierige Diskussionen um die Finanzierung machte die Biberfamilie kurzen Prozess und sparte damit den Menschen 1,2 Millionen Euro. Und das Beste: „Sie kümmern sich auch um die Kontrollen, Reparaturen, um die ganze Instandhaltung.“, so Bohumil Fišer,  Leiter des örtlichen Schutzgebiete. „Es ist gut, dass die Biber uns zuvorgekommen sind. Nicht nur, weil wir das gesparte Geld nun anderswo einsetzen können. Sondern auch, weil wir das gar nicht so gut hinkriegen würden. Die Biber haben einfach ein viel besseres Gespür für die Landschaft als wir Menschen mit unserer technischen Sicht“, so Fišer. Fazit: Weniger Bürokratie und mehr Biber wagen!

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7. Jobs

Jobs bei Mitgliedern der Klima-Allianz Deutschland

Auf dem Jobportal Baito finden Sie Stellenanzeigen in der Geschäftsstelle und bei den rund 150 Mitgliedern der Klima-Allianz Deutschland.

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Klima-Allianz Deutschland e.V.
Invalidenstraße 35
10115 Berlin
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Telefon 030 780 899 512

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