Liebe Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, liebe Abonnent*innen, ob bei Wasserstoffimporten oder bei Fragen der Klimafinanzierung – für weltweite Klimagerechtigkeit muss die Zivilgesellschaft besonders im Globalen Süden mitentscheiden können. Laut der kürzlich verabschiedeten Wasserstoffimportstrategie des Bundeskabinetts will Deutschland einen Großteil des Wasserstoffs durch Importe unter anderem aus dem Globalen Süden beziehen. Was in der Strategie jedoch fehlt, sind konkrete Nachhaltigkeitskriterien. Ohne diese Kriterien wird die Wasserstoff-Importstrategie zur Gefahr für Klimaschutz und die Menschen in den Exportländern. Die Wasserstoffproduktion könnte dort Wasserknappheiten und Landnutzungskonflikte auslösen oder verschärfen. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Importstrategie nachzubessern, die Vorschläge der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung zu berücksichtigen und dabei die Zivilgesellschaft in Deutschland sowie in den Partnerländern zu beteiligen. Globale Klimagerechtigkeit steht ebenfalls im Fokus unseres nächsten Berliner Klimagesprächs am 19. September. Die Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan, wird ganz im Zeichen der Klimafinanzierung stehen. Wie im Pariser Abkommen festgelegt, muss sich die internationale Gemeinschaft auf ein neues Finanzierungsziel für die Klimaschutzmaßnahmen in den Entwicklungsländern einigen. Wie kann das neue Klimafinanzierungsziel zu globaler Gerechtigkeit beitragen? Und wie kann die Rolle der Zivilgesellschaft, die zunehmend unter Druck steht, bei den Klimaverhandlungen wieder gestärkt werden? Eingeladen zum Gespräch sind unter anderem Jennifer Morgan, Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Jan Kowalzig, Senior Policy Climate Change von Oxfam in Deutschland, Raju Chhetri, Geschäftsführer von Prakriti Resources Centre aus Nepal, sowie die Klimaaktivistin und Preisträgerin Hamira Kobusingye aus Uganda. Nur wenige Tage später geht es in die nächste Runde: Beim #25 Berliner Klimagespräch am 24. September blicken wir auf die Potenziale von kultureller Vielstimmigkeit für den Klimaschutz und die Wertetransformation unserer Gesellschaft. Mit Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Regisseur und Drehbuchautor Lars Jessen und weiteren spannenden Stimmen aus Kunst, Politik und Kultur sprechen wir über die Eigenverantwortung der Kulturbranche in Bezug auf Klimaschutz. Wie kann ein Wandel in Kultur und kulturellen Handlungen aktiv zum Klimaschutz beitragen? Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren!
Herzliche Grüße
Ihre Klima-Allianz Deutschland Geschäftsstelle |