Liebe Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland, liebe Abonnent*innen, liebe Klimaretter*innen, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise einzudämmen, müssen die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich runter, in allen Bereichen. Das Bundes-Klimaschutzgesetz setzte genau da an und verpflichtete die jeweiligen Minister*innen, in ihren Bereichen – Verkehr, Gebäude, Industrie, Energie und so weiter – wirksame Maßnahmen vorzulegen. Die aktuelle Bundesregierung scheut sich jedoch davor, gerade in den Bereichen Verkehr und Gebäude Maßnahmen umzusetzen, die das persönliche Leben potenzieller Wähler*innen betreffen. Anders formuliert: Die Bundesregierung stiehlt sich aus der Verantwortung, Klimaschutz umzusetzen. Letzten Freitag stimmte der Bundestag mehrheitlich für die Reform des Klimaschutzgesetzes. Diese Änderung bedeutet das Ende der Sofortprogramme und verschiebt Klimaschutz in die ferne Zukunft. Das verstößt gegen unsere Verfassung! Unser Mitglied Deutsche Umwelthilfe kündigte an, die nötigen Klimaschutzmaßnahmen weiter gerichtlich einzuklagen. Am 16. Mai ist der nächste Verhandlungstermin. Um Klimaschutz im ÖPNV umzusetzen, braucht es vergleichsweise geringe Investitionen. Das zeigen die überraschenden Ergebnisse der neuen Studie des Forums für Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Die Klima-Allianz Deutschland, der AWO Bundesverband und der ökologische Verkehrsclub VCD haben die Studie beauftragt. Wenn nur zehn Prozent des Verkehrs in Deutschland vom Auto auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verlagert werden, könnten wir nicht nur 19 Milliarden Euro einsparen, sondern auch 5,8 Millionen Tonnen CO2. Die Studie macht deutlich: Mehr Geld für den ÖPNV bedeutet mehr Geld für die Gesellschaft und jede*r einzelne*n. Ein weiteres Puzzlestück für die Umsetzung von Klimaschutz ist die Kultur. Nutzen Festivals erneuerbare Energien? Mit welchen Verkehrsmitteln reist das Publikum an? Welche Esskultur pflegen wir? Wie können Museen mit ihren Ausstellungen zu mehr Verständnis der Klimakrise beitragen? Um zur Lösung solcher Fragen beizutragen, sind wir als Klima-Allianz Deutschland Mitglied des Beirats der Green Culture Anlaufstelle geworden. Am 2. Mai fand im Bundeskanzleramt die konstituierende Sitzung unter Vorsitz der Kulturstaatsministerin Claudia Roth statt. Menschen aus der Kultur-, Kreativ- und Medienbranche können sich bei der Green Culture Anlaufstelle Rat suchen, um den Betrieb in Kultur und Medien klimaschonender zu gestalten. Mehr und mehr Organisationen nehmen die Umsetzung von sozial-gerechtem Klimaschutz in ihren Fokus. Wir begrüßen ganz herzlich unsere vier neuen Mitglieder: Amnesty International, die Arbeiter Wohlfahrt (AWO Bundesverband), FiscalFuture und Green Faith. Seit unserem Mitgliederplenum am 26. April in Hamburg sind diese vier Organisationen nun offiziell Teil der Klima-Allianz Deutschland. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! Last but not least laden wir Sie herzlich ein zum #23 Berliner Klimagespräch „Für eine gerechte Zukunft: Wie können wir Klimakrise und Armut gemeinsam bekämpfen?” am 3. Juni in Berlin, und zum Deutschen Klimatag am 15. Oktober, ebenfalls in Berlin. Merken Sie sich den Termin schon einmal vor! Herzliche Grüße
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